“Heute die Hofburg zu betreten erfüllt mich mit Stolz”, mit diesen Worten eröffnete Alexis Eremia die Impact Days 2024. “Heute starten wir die größten Impact Days bisher mit über 1000 Anmeldungen, die viele Gespräche mit Impact erwarten lassen”. Impact ließ auch das Programm des ersten, exklusiven Partner Days in der Hofburg erwarten, zu dem nur geladene Gäste Zutritt hatten. Neben den Empfängen des Impact Hub und der beiden Zweigstellen Climate Lab und Future Health Lab gab es auch Veranstaltungen mit Impact-Investor:innen, Impact-Fonds sowie zur Zukunft des Journalismus.
Impact für neuen Journalismus
Letztere fand auf Einladung der Wiener Medieninitiative unter dem Titel „Invest in journalism now“ statt und richtete sich an interessierte Impact Investorinnen und Philantrophen, Stifter und Family Offices. Gemeinsam ging man der Fragen nach, wie privates Kapital in Journalismus investiert werden kann. Sinkende Einnahmen, Kündigungen und Schließungen prägen das aktuelle journalistische Umfeld. Gleichzeitig wird unsere liberale Gesellschaft durch Fake News, feindliche Propaganda und Rechtspopulismus bedrängt. Auch Künstlichen Intelligenz bringt völlig neue Herausforderungen mit sich. Die Teilnehmer:innen diskutierten, wie „mission driven private capital“ eine neue Welle von Journalismus-Start-ups im Qualitätsjournalismus auslösen könnte. Die Wiener Medieninitiative selbst stellt jährlich drei Millionen Euro für die Unterstützung von Journalismus-Startups und Innovationen zur Verfügung.
Die Neuen in der Impact Hub Familie
Beim Empfang des Future Health Lab wurde über Impulse und Lösungen für das “komplexe österreichische Gesundheitssystem” – wie es Managing Director Romana Ruda nannte – gesprochen. Das Future Health Lab ist das jüngste Mitglied der Impact Hub Vienna Familie und auch zum ersten Mal bei den Impact Days dabei. Ziel des Future Health Lab ist, relevante Stakeholder:innen zusammenzubringen. Im Rahmen des Partner Days geschah das in Form eines interaktiven, rotierenden Panels, das für spannende Gespräche sorgte.
Sustainability als Innovationskraft
Kreislaufwirtschaft als Geschäftsmodell stand im Fokus der Climate Lab Session. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass das zirkuläre Wirtschaftskonzept große Gelegenheiten für die kommenden Jahre und Jahrzehnte bietet. Entsprechend positiv und interessiert war die Stimmung auch bei dem Event, welches das Climate Lab gemeinsam mit den CEO’s for Future auf die Beine gestellt hat. Auch beim Fireside Chat stand die Frage im Zentrum, wie Nachhaltigkeit und Regulierung die Zukunft formen.
Vom Stuhlkreis in die Hofburg
Bei den Impact Days des Impact Hub darf natürlich auch das Thema Impact nicht zu kurz kommen. Bei den Empfängen der Impact Funds und der Impact Investoren standen Impact Investments im Zentrum der Aufmerksamkeit. Das Konzept der Impact Investments selbst bedarf dabei keiner ausführlichen Erklärung. Das war nicht immer so, wie sich Alexis Eremia erinnert: “Als wir mit den Impact Days vor über 10 Jahren begannen, mussten wir den Leuten erst erklären, was Impact überhaupt bedeutet! Dieses Jahr beherrscht die Welt des Impact die gesamte Hofburg!”. Das sieht auch Hinnerk Hansen, Mitbegründer von Impact Hub Vienna, so: „Die Impact Days haben sich weiterentwickelt. Wir haben vor einem Jahrzehnt mit einem Stuhlkreis angefangen, und jetzt haben wir über 1.000 Teilnehmer und zwei Tage in der Hofburg. Wir müssen dieses Momentum beibehalten und darauf aufbauen.“
Die Impact-hub Familie wächst
Das Momentum im Impact Hub Vienna selbst ist jedenfalls aufrecht. Im Rahmen der Impact Days wurde bekannt gegeben, dass Anfang 2025 ein Zentrum für Bildungsinnovation geschaffen wird. Das neue Lab wird in enger Partnerschaft mit der Stadt Wien aufgebaut und wird neben dem Climate Lab und dem Future Health Lab die bereits 4 Zweigstelle des Impact Hub in Wien sein. Impact Hub Vienna und die Impact-Szene in Wien bleiben damit weiterhin auf einem starken Wachstumskurs.
Foto: Markus Palzer-Khomenko