Nach einer Eröffnungsrunde durch Karl Kienzl, Karin Huber-Heim und Thomas Kaissl diskutierten die Teilnehmer:innen – Vertreter:innen aus verschiedenen Unternehmen und Branchen entlang der Wertschöpfungskette – darüber, wie recycelte Materialien eingesetzt werden können, welche Möglichkeiten zur Weitergabe oder zum Verkauf von Reststoffen bestehen und welche Rahmenbedingungen die Kreislaufwirtschaft nachhaltig stärken könnten. Der Austausch ermöglichte es den Teilnehmenden, praxisnahe Erfahrungen und Herausforderungen zu teilen.
Parallel dazu führte Karin Huber-Heim eine Diskussion mit Vertreter:innen aus Institutionen und Verwaltungsorganen über notwendige Förderungen und Investitionen. Im Vordergrund standen Fragen zu Regularien und Rahmenbedingungen, die die Kreislaufwirtschaft in Österreich weiter voranbringen könnten.
Im anschließenden Plenum wurden die Ergebnisse der bilateralen Gespräche zusammengetragen. Ein zentrales Thema war die Notwendigkeit eines Bewusstseinswandels: Materialien sollten schon frühzeitig als Wertstoffe betrachtet werden, um ihren Lebenszyklus zu verlängern. Die Teilnehmenden betonten zudem die Bedeutung klarer Qualitätsstandards und Regelungen, die den Wert von Reststoffen anerkennen und sichern. Es wurde darauf hingewiesen, dass politisches Engagement erforderlich ist, etwa bei der Harmonisierung von Gesetzen und der Förderung langlebiger Produktdesigns. Aber auch das Engagement bei der Entwicklung und Überarbeitung von möglichst internationalen Normen und die Überwindung von Bundesländer- so wie Staatsgrenzen insbesondere zum Transport von als Wertstoff zu zählenden Abfällen wurde betont.
Beim abschließenden Ausklang nutzten die Teilnehmer:innen die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und ihre Ideen weiter zu vertiefen. Die Veranstaltung verdeutlichte, dass die Kreislaufwirtschaft umfassende unternehmens- und branchenübergreifende Kooperationen und gezielte Rahmenbedingungen erfordert, um eine nachhaltige Transformation in Gang zu setzen.
Text: CEOs FOR FUTURE/Nina Perbin
Fotocredit: CEOs FOR FUTURE/Paris Tsitsos