Noch wenige Tage vor der großen Eröffnung mit Medienvertreter:innen und hohen politischen Ehrengästen war die Climate Stage des Climate Lab mehr eine Baustelle denn ein Event Space. Auch wenn am Tag der Eröffnung vor dem Vorhang alles bereit schien, dahinter waren immer noch Baumaterialien, Werkzeuge und unfertige Bereiche versteckt. In derselben Weise verbargen auch viele Geburtshelfer:innen ihre Zweifel, ob so etwas ambitioniertes und ungewöhnliches wie das Climate Lab überhaupt funktionieren kann. Nach außen hin waren schließlich Zuversicht und Aufbruchstimmung das Gebot der Stunde.
Umso spannender ist es in diesen Tagen, den Rückblicken jener Personen zu lauschen, die damals schon dabei waren und es auch heute noch sind – und dem Climate Lab eine überaus positive Entwicklung attestieren. Allein, dass das Climate Lab letzte Woche beim Open House seinen 2. Geburtstag gefeiert hat, gilt einigen schon als großer Erfolg. So erinnert sich auf LinkedIn Fabian Kesicki von Wien Energie: „I remember myself in autumn 2022 saying that it was tough to bring the Climate Lab to life, but it will be tougher to keep it alive over the next two years.“
Ähnliches Feedback gab es für uns auch bei unserem CEO-Circle von einigen unserer Partner-Unternehmen. Dabei sind wir nach 2 Jahren nicht nur “very alive”, sondern planen auch schon ganz konkret die Expansion. 2026 sollen 3 weitere Stockwerke im Hundertwasser-Turm dazukommen. Damit wird nicht nur unsere Aussicht über Wien noch besser, als sie es jetzt schon ist, auch den Aussichten für die Klimawende ist es zuträglich, wenn wir den Platz für unsere Community, unser Team und unsere Events verdoppeln.
Unsere Überlebensfähigkeit war aber nicht die einzige Sorge, wie uns Eva Czernohorszky von unserem Gründungspartner der Wirtschaftsagentur Wien beim Open House verraten hat. Sie hatte zu Beginn große Bedenken, dass sich das Climate Lab mehr in Richtung eines Zentrums für Greenwashing denn für Klimawende entwickeln könnte. Gemeinsam mit Gerhard Hirczi hat sie sich aber dann dazu entschieden, dem Projekt eine Chance zu geben.
Dass es (aus ihrer und unserer Sicht) anders kam, hat sie in ihrer ermutigenden Laudatio zu unserem zweiten Geburtstag klargemacht. Mit der Wirtschaftagantur haben wir inzwischen unter anderem ein erfolgreiches Projekt zur Überarbeitung ihrer Förderkriterien in Richtung Nachhaltigkeit zu Buche stehen. “Do no significant harm” lautet nun die Maxime für die Förderungen der Wirtschaftsagentur. Auch im Rahmen der Vienna-up haben wir bereits mehrfach sehr erfolgreich zusammengearbeitet und mit den Impact Days sowie dem Smart City Summit Events mit Mehrwert auf die Beine gestellt. Dass im Climate Lab an Klimaschutz mit Substanz und eben nicht nur an einer grünen Fassade gearbeitet wird, ist nicht zuletzt unserem engagierten und überzeugten Team zu verdanken, das professionell und kompetent dafür sorgt, dass neben den berechtigten ökonomischen Interessen auch der Klimaschutz immer mit am Tisch sitzt – oder im Kreis hüpft, denn im Climate Lab wandern wir auch beim Event-Hosting abseits der ausgetretenen Pfade. Das sehen und schätzen auch unsere Partnerunternehmen.
Bleibt aber noch die Frage, ob wir auch wirklich einen Unterschied machen, oder “nur die Bubble vergrößern”, wie unser Geschäftsführer Gebhard Ottacher Tina Deutsch von Kontext provokant gefragt hat. “Wieso nur” war die Antwort, die für allgemeine Erheiterung sorgte. Eine größere, aktivere und ökonomisch erfolgreiche Klimaschutzbubble ist jedenfalls etwas, das das Climate Lab auf der “Haben-Seite” verbuchen kann. Unsere Community ist in den letzten beiden Jahren stetig gewachsen und hat bereits einige erfolgreiche Impact-Stories hervorgebracht. In unseren Community Talks holen wir regelmäßig Akteur:innen der Klimawende und ihre Ideen vor den Vorhang. Was unsere Community auch abseits der Ideen so großartig macht, zeigt auch der Geburtstagspost von Klimja-Gründerin Verena Riedler.
Wir freuen uns über 2 erfolgreiche Jahre, viele Ergebnisse und ein gelungenes Open House Fest mit vielen Wegbereitern und Wegbegleitern zum zweiten Geburtstag. Wir haben zwar einiges erreicht, aber zurücklehnen ist keine Option. Wir müssen schneller werden und die Klimawende #GemeinsamSchnellerUmsetzen.
Übrigens: Alle (nostalgischen) Glückwünsche gibt’s auf LinkedIn unter dem Hashtag #TwoYearsForClimate.