In den letzten Jahren hat die Klimabewegung ihren Schwung verloren. Fridays for Future, einst in der Lage, Massen zu mobilisieren, gerät zunehmend in den Hintergrund. Pandemie, geopolitische Krisen und steigende Lebenshaltungskosten verdrängen die Klimakrise aus der öffentlichen Wahrnehmung. Gleichzeitig sorgt die Letzte Generation für kontroverse Reaktionen und spaltet die Bevölkerung. Trotz kleiner Fortschritte stehen die bisherigen Errungenschaften der Bewegung in keinem Verhältnis zur Dringlichkeit der Krise. Die alten Strategien scheinen nicht mehr zu greifen – also wie kann die Klimabewegung aus diesem Tief herausfinden?
Manuel Grebenjak, Herausgeber von „Kipppunkte. Strategien im Ökosystem der Klimabewegung“ und selbst langjährig in der Klimabewegung aktiv, lädt zu einer spannenden Diskussion ein. Gemeinsam mit dem Community-Mitglied Thomas Geiger beleuchtet er die zentrale Frage des Buches: Warum reichen die bisherigen Strategien der Klimabewegung nicht mehr aus? Welche alternativen Ansätze könnten helfen, die Bewegung wieder zu stärken und die aktuellen Tiefpunkte zu überwinden?
Mehr zum Buch:
Im Buch „Kipppunkte“ geht die Bewegung selbst dieser Frage nach. Zahlreiche prominente Organisationen und Stimmen aus dem breiten Spektrum der Klimabewegung kommen zusammen, um ihre bisherigen Erfolge und Misserfolge zu reflektieren. Sie analysieren, welche Taktiken funktioniert haben, wo sie gescheitert sind und wie sie die Klimabewegung in die Zukunft führen wollen. Dabei wird klar: Die Herausforderung, die vor ihnen liegt, ist enorm. Um erfolgreich zu sein, bedarf es eines vielfältigen Ansatzes, der auf neuen und bewährten Strategien aufbaut. „Kipppunkte“ ist nicht nur ein Blick zurück, sondern will auch Ansätze dafür bieten, welche Wege die Klimabewegung in ihrem nächsten Zyklus beschreiten könnte.
Für diese Veranstaltungsreihe gilt “Bring a friend.”
Ort: 9.OG
