Was sind die Klimajobs der Zukunft und welche Aus- und Weiterbildung braucht man dafür? Dieser Frage wird sich 2024 ein gemeinsames Programm des waff mit dem Climate Lab widmen. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) rückt in einem weiteren Programm die künftige Rolle der “Asset Manager” in den Fokus.
Gebhard Ottacher, Managing Director des Climate Lab freut sich über die neuen Partner: “Mit der BIG ist einer der größten Immobilieneigentümer Österreichs eine Partnerschaft mit dem Climate Lab eingegangen und mit dem waff gewinnen wir einen Schlüsselspieler in Wien, wenn es um Berufswahl, Aus- und Fortbildung geht. Für das Klima können wir gemeinsam große Hebel in Bewegung setzen.”
Die Zeit drängt, denn die Transformation hin zu einer klimaverträglichen und kreislauffähigen Wirtschaft hat schon begonnen. Die Auswirkungen auf dem Jobmarkt sind bereits zu spüren.
“Die Stadt Wien hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein. Dafür braucht es umfassende Veränderungen u.a. in den Bereichen Energie, Mobilität, Produktion und Abfallwirtschaft. Diese Veränderungen für die Klimaneutralität haben Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Gemeinsam mit dem Climate Lab, das mit seinem Knowhow und Netzwerk einen exzellenten Partner für uns darstellt, werden wir dazu ein konkretes Projekt entwickeln“, erklärt Alexandra Griess, Leiterin des Fachkräftezentrums der Stadt Wien im waff.
“Der nachhaltige Jobmarkt der Zukunft wird ebenso wie die Lösungen für die Klimakrise komplex und vielfältig sein. Dazu gehören auch soziale Aspekte. Ich bin froh, dass wir in unseren Programmen auch auf das S und das G der ESG-Kriterien (Environmental, Social and Corporate Governance) eingehen werden.”, ist sich Programmmanager Gregor Pflüger der Herausforderung bewusst.
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) beschäftigt sich gemeinsam mit der Konzerntochter ARE Austrian Real Estate mit den gestiegenen Anforderungen in der Branche. Der Umgang mit dem Gebäudebestand hat für den Klimaschutz eine zentrale Bedeutung. Schließlich stehen ca. 40% des weltweiten CO2-Ausstoßes in Zusammenhang mit Gebäuden. Die BIG hat die Zeichen der Zeit früh erkannt und neben anderen Maßnahmen auch ein Investitionsprogramm für die Dekarbonisierung ihres Immobilienbestandes gestartet. Nun möchte man auch noch analysieren, welche zusätzlichen Herausforderungen auf die Asset Manager:innen zukommen und wie diese bewältigt werden können. Digitalisierung, Dekarbonisierung und ESG-Kriterien müssen mehr und mehr mitgedacht werden.
“BIG und ARE beschäftigen sich seit Jahren damit, wie der Immobiliensektor in Österreich auch einen Beitrag zur Lösung der Klimakrise leisten kann. Für uns ist daher die Partnerschaft mit dem Climate Lab, die wir zunächst für ein Jahr geschlossen haben, eine spannende Möglichkeit auf dem Weg zu einem nachhaltigen und klimaneutralen Management unseres Immobilienportfolios. Wir sind schon sehr gespannt, welche Inputs für unsere tägliche Arbeit die Partnerschaft mit dem Climate Lab bringen wird”, erklärt Alina Dekas, Leiterin von ARE Asset Management.
In den Multistakeholderprogrammen des Climate Labs werden sämtliche Stakeholder einer Problem- oder Fragestellung in einer Serie von Events und Dialog-Formaten über mehrere Monate hinweg miteinbezogen. Dabei fließen Expertise, Erfahrungen und Ideen von Betroffenen, Wissenschaftler:innen, Praktiker:innen, Behörden sowie großen und kleinen Unternehmen in den Prozess mit ein. So gelingt es, durchdachte Lösungen und Antworten auch für komplexe Fragen zu entwickeln.
Foto: Markus Palzer-Khomenko