Partner Spotlight: Wien Energie

Als einer der größten Verursacher der Klimakrise steht der Energiesektor im Zuge der Energiewende vor monumentalen Veränderungen. Innovation ist nicht nur erforderlich, um die Technologie für nachhaltige Energiequellen zu entwickeln, sondern auch für neue Formen der Zusammenarbeit.

Mit starkem Engagement für innovative Zusammenarbeit war Wien Energie von Anfang an Mitinitiator und Partner des Climate Labs. Die Erfahrung beim Einsatz und der Nutzung erneuerbarer Energieträger sowie auch die geplanten Projekte hinsichtlich Kreislaufwirtschaft liefern viel Potential für Kooperation innerhalb der Climate Lab Community.

 

„Wir bauen das Wiener Energiesystem komplett um: Jeder Euro, den wir heute in die Hand nehmen, bringt den Wienerinnen und Wienern langfristig Unabhängigkeit, Klimaschutz und Preisstabilität.“

—Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung

 

Im Rahmen ihrer Partnerschaft mit Climate Lab konzentriert sich Wien Energie auch stark auf die Kreislaufwirtschaft. Worum geht es?

Wie folgende Grafik zeigt, erfordert das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 Emissionsreduktionen in allen Sektoren, wobei der Energiesektor davon besonders stark betroffen ist. Dafür investiert Wien Energie bis 2027 1,29 Milliarden Euro in den Umbau des Energiesystems und beteiligt sich an Kooperationsinitiativen wie dem Climate Lab.

Wir beschäftigen uns intensiv mit der Fragestellung, wie der Ressourceneinsatz und die Abfallproduktion, unsere Emissionen und die Energieverschwendung durch das Verlangsamen, Verringern und Schließen im Sinne der Kreislaufwirtschaft minimiert werden kann. Dabei konzentrieren wir uns u.a. auf die Themen kreislauffähiges Bauen, die Umstellung auf „Grüne Kraftwerke“, die Nutzung und Verwertung von Bau- und Reststoffen und den Umgang mit unseren CO2-Emissionen insb. in der Wärmeproduktion über unsere Müllverbrennungsanlagen. Unser Ziel ist, möglichst alle Kreisläufe zu schließen.

 

Was unternimmt Wien Energie um Kreislaufwirtschaft und alternative Energie voranzubringen?

Das Wiener Modell: Dieses Modell verbindet die Nutzung von Abwärme aus der Stromerzeugung, die Gewinnung von Energie aus Abfällen, die Nutzung industrieller Abwärme sowie den Einsatz erneuerbarer Energieträger miteinander.

Weltweit erster Wasserstoff-Betriebsversuch in KWK-Anlage: Im Kraftwerk Donaustadt erforschen wir den Einsatz von Wasserstoff in unserer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage zur Umstellung auf „Grüne Kraftwerke“. Dabei wird 15% Wasserstoff in unserer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage unter Realbedingungen zu Erdgas beigemischt.

Waste2Value – Erzeugung von grünem Treibstoff: Ziel ist es, synthetisches Rohöl aus Reststoffen (wie etwa Holzabfälle, Klärschlamm oder Rückstände aus der Papierindustrie) herzustellen.

Die erste Geothermie-Anlage Wiens: Die erste Geothermie-Anlage Wiens soll ab 2026 helfen, die Fernwärme weiter zu dekarbonisieren und ist ein Meilenstein in Richtung klimaneutrale Großstadt. Rund 20.000 Haushalte können durch die Anlage mit Wärme versorgt und bis zu 54.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden.

 

Wie kann die Climate Lab Community Wien Energie bei diesen Initiativen unterstützen?

Climate Lab ermöglicht uns, mutige Partnerschaften zu bilden, z.B. mit etablierten Unternehmen, Wissenschaft & Zivilgesellschaft, innovativen Start-Ups und Scale-Ups sowie der Verwaltung, um gemeinsam an den Herausforderungen der Klimaneutralität zu arbeiten.

Zum Thema Kreislaufwirtschaft wollen wir daran arbeiten, dass ein Stoff, der für ein Unternehmen Abfall darstellt, für ein anderes Unternehmen eine wertvolle Ressource sein kann. So kommen schon heute beispielsweise bestimmte Verbrennungsrückstände wie Aschen und Schlacken in der Baustoffindustrie zum Einsatz.

Die großen Herausforderungen in der Energiewirtschaft können nur bewältigt werden, wenn es Initiativen und Programme wie jene des Climate Labs gibt.

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Mehr über Wien Energie und ihr Engagement in der Energiewende und Kreislaufwirtschaft erfahren Sie hier:

 

Fotos & Grafik: ©Wien Energie

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