Wie können wir sicherstellen, dass es in Zukunft ausreichend gebildetes Personal für die zirkuläre Bauweise gibt? Die in der Kreislaufwirtschaftsstrategie des Klimaministerium beschriebene Transformation im Bausektor und notwendige Schonung unserer Ressourcen ist elementar für die Erreichung der Klimaziele. Der Druck auf die Transformation der Bauwirtschaft wird sich in den nächsten Jahren stark erhöhen – unter anderem durch die Überarbeitung der Kriterien des Aktionsplan für nachhaltige öffentliche Beschaffung (naBe) des Bundes für den Hochbau und durch die Zirkularitätsaspekte der neuen Taxonomie-Verordnung.
Ist unser Bildungswesen im Bereich Bauen dafür bereit? Diese und weitere Fragen haben wir Expert:innen gestellt und leider war die Antwort recht eindeutig: Nein. Zirkuläres Bauen spielt in allen (ausgenommen einiger weniger darauf spezialisierten) Lehrgängen nur eine sehr untergeordnete Rolle, wird punktuell eingebracht und hängt stark vom Engagement von Lehrpersonen ab. Im Rahmen unseres Programms wurden viele Ansätze erarbeitet, wie und durch welche Stakeholder die Querschnittsmaterie Kreislaufwirtschaft in bestehenden Aus- und Weiterbildungen der Bau- und Immobilienwirtschaft verankert werden kann. Ein Bericht, der die Ergebnisse aus diesem Programm zusammenfasst, wird Anfang 2024 veröffentlicht.